Grundschüler erkunden das Universum
Drensteinfurt – Bis zum Saturn und noch viel weiter: Im Rahmen einer Projektwoche erhalten die Zweit- und Drittklässer der Kardinal-von-Galen Grundschule Einblicke in das Universum.
Was sind eigentlich die Mondphasen? Wie oft passt die Erde in den Saturn und wie hoch können Astronauten auf dem Mond springen? Fragen, die auch viele Erwachsene ins Schwitzen bringen. In einer Projektwoche erhalten die Zweit- und Drittklässler der Kardinal-von-Galen Grundschule Einblicke in das Universum – und werden Planeten-Experten.
Kooperation mit der Teamschule
An insgesamt 18 Stationen werden die unterschiedlichen Mysterien des Universums dargestellt. Das Besondere: Schüler der fünften Klasse der Teamschule sind als „Stations-Experten“ mit dabei und erklären den Zweitklässler der Grundschule die verschiedenen Aufgaben. „Es ist Lernen zum Anfassen“, so Lehrerin Birgit Ruppert. Es gehe darum, die komplexen Informationen erfahrbar und erlebbar zu machen. In den vergangenen Wochen hat sie die Stationen gestaltet und die Inhalte erarbeitet.
An Modellen wird unter anderem die Rotation der Erde sowie die unterschiedliche Sonneneinstrahlung auf unserer Erde dargestellt, an Karten bringen die Schüler Ordnung in die Planeten unserer Sonnensystems. Aber auch die Frage, warum wir den „Mann im Mond“ sehen, oder ob die Formen auf dem Erdtrabanten doch eher einem Hasen ähneln – wie in China angenommen – wird behandelt.
Präsentation vor den Eltern
So erhalten die Kinder Einblicke in die Bedeutung der Planeten für andere Kulturen. Eine besondere Aufgabe bekamen die Drittklässler gestellt. Sie konnten sich in den vergangenen Tagen eine Station aussuchen, und sich mit den Inhalten intensiv auseinandersetzen. Das Erlernte präsentierten sie auf einer Abendveranstaltung den interessierten Eltern. „Die Resonanz war riesig“, so Ruppert.
Rund 120 Kinder und Eltern nahmen teil und ließen sich von den Schülern ins All entführen. Insgesamt sei die Projektwoche ein großer Erfolg, die Begeisterung der Kinder bei der Arbeit zu spüren, sagt die Lehrerin. Das Thema sei „vielfältig und faszinierend“. Im regulären Unterricht sei eine derart intensive Auseinandersetzung mit einem Inhalt kaum möglich, so Ruppert. Besonders freut sie sich über die „gelungene Zusammenarbeit“ mit den Schülern der Teamschule. „Groß und Klein profitieren von so einer Kooperation“, so Ruppert
Westfälischer Anzeiger 23.02.2016
© Oelmeier