Projektwoche an der Teamschule: Kiefernzapfen als Messgerät

Kiefernzapfen zeigen an, ob die Luftfeuchtigkeit steigt oder sinkt. Das und vieles mehr lernten die Drensteinfurter Teamschüler bei ihrer Projektwoche. Die Fünftklässler absolvieren ein Methodentraining. Die Klassen sechs beschäftigen sich mit Wind und Wetter, die Siebtklässler mit Sexualität.
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Ein Luftdruckmessgerät aus einem Einmachglas, einem Luftballon und einem Strohhalm bauen – oder einen Luftfeuchtigkeitsmesser aus Kiefernzapfen und Trinkhalm. Dass das funktioniert, zeigen die Sechstklässler der Drensteinfurter Teamschule derzeit im Rahmen ihrer Projektwoche.

Aber nicht nur die sechsten Klassen genießen in dieser Woche den etwas anderen Unterricht. Denn die gesamte Sekundarschule nimmt an der Projektwoche teil. „Es ist toll zu sehen, wo die Kinder ihre Stärken haben und was ihr Ding ist“, berichtete Schulleiterin Ulrike Rupieper. Viele Schüler kämen dabei richtig aus sich heraus.

Die Fünftklässler beschäftigen sich mit Methodentraining. Sie lernen beispielsweise, wie sie sich gezielt und sinnvoll auf eine Arbeit vorbereiten oder aber wie Themen gut präsentiert werden können.

Die Klassen sechs widmen sich fünf Tage lang dem Projekt „Wind und Wetter“. Auf der Wiese hinter der Schule steht eine Wetterstation, die nicht nur Windgeschwindigkeit und Temperatur anzeigt. Während die einen Messgeräte selbst bauen und dabei lernen, dass sich ein Kiefernzapfen schließt, wenn die Luftfeuchtigkeit steigt, proben andere passend zum Thema einen „Donner“-Tanz. Wieder andere verfassen den Wetterbericht in fremden Sprachen.

Die Kinder durften die Bereiche selbst wählen. Die Klassenverbände wurden aufgelöst. Heute präsentieren sie ihren Mitschüler die Ergebnisse ihres Wirkens rund ums Wetter.

Sexualität steht bei den Siebtklässlern im Mittelpunkt. Mitarbeiter der Aids-Hilfe und des Vereins „donum vitae“ konnten dafür gewonnen werden. In getrennten Gruppen setzten sich Jungen und Mädchen am Donnerstag mit dem Themenkomplex „Freundschaft, Liebe und Verhütung“ auseinander.

Quelle: Westfälische Nachrichten, 05. Februar 2015