Fünftklässler auf den Spuren des Neandertalers

Im Rahmen des Faches Gesellschaftslehre verbrachten alle fünften Klassen einen Tag im Neanderthal Museum in Mettmann, der Originalfundstelle des „ersten“ Neandertalers.

Zwar gibt es keine Zeitmaschinen, aber zum Glück moderne Museen, die die Steinzeit anschaulich machen. Angeknüpft an das Fach Gesellschaftslehre brachen nun alle fünften Klassen zum Neanderthal Museum in Mettmann auf, zur Originalfundstelle des „ersten“ Neandertalers. Ganz passend zum Thema der Eiszeit schneite es sogar.

Die Teamschüler konnten die Sonderausstellung „Eiszeit-Safari“ frei besuchen. Säbelzahntiger, Wolf und Wisent konnte man endlich auch „in echt“ bestaunen. Eine passende App auf iPad oder Smartphone erlaubte zusätzlich passende Texte oder Geräusche zu hören – aber auch der geschnitzte Stoßzahn machte Musik. Die Führung durch die Ausstellung veranschaulichte viel Wissen aus dem GL-Unterricht: die aufgebauten Zelte der Nomaden, Faustkeile und Feuerstein, Zunder und echte, fliegende Funken. Neben einem modellierten Neandertaler standen immer wieder Kinder – so anders sind wir gar nicht. Auch andere Vorfahren konnte man in Lebensgröße als Figur bestaunen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen starteten die Workshops. Eine Gruppe bastelte Steinzeitamulette. Dabei benutzten sie Material und Techniken wie aus der Steinzeit: einen Handbohrer für die Löcher in Holzscheiben oder Muscheln und Feuerstein zum Verzieren. Ein Lederband hält das Amulett dann mit einem besonderen Knoten. Danach trugen viele Kinder die Ketten stolz vor der Brust. Die andere Gruppe backte steinzeitlich Brot. Dabei mahlten die Schülerinnen und Schüler den Weizen mit Steinen zu Mehl. Als Messer benutze man früher Feuersteine – damit schnitten die Kinder Obst und Gemüse zur Brotmahlzeit. Reihum reichten sie auch Sahne, die schließlich zu Butter geschlagen war. Die Gruppe knetete dann den Teig zu kleinen Fladen, die auf Steinen im Feuer ausgebacken wurden. Schließlich freuten sich alle über die selbst hart erarbeitete Brotzeit. Wieviel Arbeit – gerade früher – in so einem Brot doch steckte.