IHK-Projekt: Seehotel Krautkrämer unterstützt die Teamschule
Kooperation bei der Berufsorientierung vereinbart: (v. l.) Veranstaltungsleiterin Jennifer Weiß, Ausbildungsleiter Detlef Schürmann, Hoteldirektor Joachim Freche, Lehrerin Uda Persch-Büttner, Schulleiterin Anja Sachsenhausen und IHK-Projektmitarbeiterin Inna Gabler. Foto: Maik Grundmann
Die Teamschule und das Best Western Premier Seehotel Krautkrämer in Münster-Hiltrup sind offizielle Kooperationspartner im Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen. Vertreter von Unternehmen und Schule unterzeichneten nun eine entsprechende Vereinbarung. Damit steigt die Zahl der Kooperationen in Münster auf 81. Für die Sekundarschule in Drensteinfurt ist es die vierte Partnerschaft mit einem Unternehmen in der IHK-Initiative.
Hauptziel des IHK-Projektes ist es, Schüler bei der Berufsorientierung sowie Unternehmen bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses zu unterstützen. „Viele Jugendliche haben nur ungenaue Vorstellungen von einer betrieblichen Ausbildung und den guten Karrierechancen, die sie bietet“, erklärt IHK-Projektmitarbeiterin Inna Gabler. Unternehmen wie das Seehotel Krautkrämer seien bestens geeignet, den Schülern die Vielfalt und Wirklichkeit der Arbeitswelt zu zeigen, mit ihren Möglichkeiten, aber auch mit ihren Anforderungen. Gabler: „Der Schlüssel zum Erfolg ist das persönliche Kennenlernen: Die Schüler erkennen ihre Interessen und das Unternehmen findet Talente, die es zu fördern lohnt, auch wenn das Zeugnis auf den ersten Blick etwas anderes sagt.“
Das Seehotel Krautkrämer mit Restaurant und Bar liegt am Hiltruper See im Naturschutzgebiet Hohe Ward. Es hat 75 Zimmer, neun Suiten und mehrere Veranstaltungsräume. Schüler und Lehrer lädt das Hotel zu Betriebsbesichtigungen ein, um ihnen Einblicke in das Gastgewerbe zu ermöglichen und das Ausbildungsangebot zu präsentieren. Mitarbeiter zeigen Schülern, wie Tische eingedeckt werden, erläutern Benimmregeln und Umgangsformen und geben ihnen eine Einführung in Warenkunde. Zudem gehen Auszubildende als IHK-Ausbildungsbotschafter in die Schulklassen, um über Berufswahl und Arbeitsalltag zu informieren.
Ausbildungsleiter Detlef Schürmann unterstreicht angesichts des bereits spürbaren Fachkräftemangels die Notwendigkeit, keine Talente unentdeckt zu lassen: „Um unser Unternehmen nachhaltig weiterzuentwickeln, müssen wir schon heute offensiv auf die jungen Leute zugehen und immer wieder begabte und motivierte Jugendliche entdecken, ausbilden und fördern.“ Nur so könne ein Betrieb wettbewerbsfähig bleiben, so Schürmann weiter.
Schulleiterin Anja Sachsenhausen betont: „Das IHK-Projekt bietet unseren Schülern, aber auch den Lehrern die Chance, Betriebe hautnah kennenzulernen und sich für Ausbildungsberufe und die Wirtschaft nachhaltig zu begeistern. Durch Ausbildungsbotschafter und Praktika wird ein persönlicher Kontakt aufgebaut, der Schülern den Weg in das Berufsleben erleichtert.“