Tag 1: Wir malen Himmel
Am Montag trafen sich die Schülerinnen der Projektgruppe „Bauwagen“ gemeinsam mit dem Künstler Ben und Herrn Kampelmann zu Beginn der zweiten Schulstunde im Schulgarten. In Anbetracht des angekündigten Unwetters gingen alle nach einer kurzen Einsatzbesprechung zügig und voller Tatendrang ans Werk. Am ersten Tag stand zunächst der Hintergrund, in diesem Fall ein wunderbarer fast wolkenloser Frühsommerhimmel, im Zentrum der Arbeiten. Gemeinsam mischten die Schülerinnen die richtigen Farbtöne an und bereiteten den Arbeitsplatz mit Malervlies, Arbeitstischen und einem kleinen Gerüst vor. Im Anschluss gingen alle eifrig und mit guter Laune ans Werk. Nachdem sich jeder zu Beginn der Arbeiten an den Umgang mit Lack und Pinsel herantasten musste, gingen die Arbeiten nach kurzer Zeit immer geübter und professioneller von der Hand. Während die Arbeiten am Himmel in hellblauen Farbtönen voranschritten, blieb immer Zeit für ein Gespräch, eine kleine Pause oder die ein oder andere Albernheit. Im Arbeitsprozess zeigte Maler Ben verschiedene Maltechniken und gab Tipps zur Gestaltung und Umsetzung. Durch die gemeinsame Arbeit war gegen Mittag auf allen Seiten des Bauwagens ein sehr schöner Himmel entstanden. Zudem schafften es die Schüler*innen, im Schulgarten Kartoffeln, Salat und Brokkoli zu pflanzen und einen Tomatenunterstand aufzubauen. Der erste Tag war ein voller Erfolg!

Tag 2: Bäume und Sträucher in atmosphärischer Perspektive
Der Dienstag stand ganz im Zeichen von grüner Natur. Ausgehend von eigenen Beobachtungen der umgebenden Pflanzenwelt und einigen hilfreichen Tipps und Tricks von Künstler Benn übten die Schülerinnen das perspektivische Malen auf Papier. Im Anschluss probierten sie verschiedene Mal- und Tupftechniken zum realistischen Darstellen von Bäumen und Sträuchern aus. Besonders interessiert und lehrreich war die Tatsache, dass sich für diese Maltechnik besonders alte und ausgefranste Pinsel hervorragend eignen. Nach dem gemeinsamen Anmischen der Farben malten und tupften die Schülerinnen schöne Bäume und Sträucher in verschiedenen Grüntönen auf den Bauwagen. Mit jeder weiteren Schicht entstand auf diese Weise eine sehr lebendige und weite Hintergrundlandschaft. Zum Abschluss der Arbeiten tupften die Schüler*innen zarte und leichte Schönwetterwolken auf alle Seiten des Bauwagens. Mit jedem Tag wird der Bauwagen schöner!

Tag 3: Weite Felder und Blumen
Am dritten Tag des Bauwagenprojekts erläuterte Künstler Ben zunächst einige Techniken zum realistischen, perspektivischen Malen. Bei schönem Frühsommerwetter begannen die Schülerinnen nach einem ausgiebigen Frühstück mit guter Laune zügig mit der Arbeit am Bauwagen. Mit gekonnten Strichen und Tupfern schufen die Schülerinnen eine weite, farbenfrohe Landschaft aus Wiesen, Feldern und Blumen. In verschiedenen Schichten wurden die verschiedenen Elemente Schritt für Schritt aufgetragen. Gleichzeitig wurden verschiedene Arbeiten im Schulgarten erledigt. Die Schüler*innen pflanzten eine Brombeerhecke, setzen Tomatenpflanzen und versorgten die Pflanzen mit reichlich Wasser. Zudem blieb noch Zeit, die Fragen der Vertreter der lokalen Presse zu beantworten. Alle freuen sich auf den kommenden Projekttag.

Tag 4: Abschluss der Arbeiten
Am letzten Projekttag wurden die Feinarbeiten am Bauwagen durchgeführt. Künstler Ben erklärte den Teilnehmern, dass insbesondere die Feinheiten und kleinen Dinge zum Abschluss einen besonders großen Effekt auf das Gesamtkunstwerk haben. Mit verschiedenen Farben gingen die Schülerinnen eifrig ans Werk und gaben Blumen, Blättern und Bäumen den letzten Schliff. Zum Abschluss des Projekts durften die Schülerinnen ihr Kunstwerk mit feinen Pinselstrichen signieren und persönliche Erinnerungsfotos machen. Das Projekt „Bauwagen“ endete passend zum schönen Wetter mit einem leckeren Eis und einer Wasserschlacht im Schulgarten. Wein gelungenes Projekt!