Tagebuch Schneesportprojekt 2023

Nachdem das Schneesportprojekt in den letzten zwei Jahren zwangspausieren musste, geht es 2023 endlich wieder von Drensteinfurt nach Aschau im Zillertal.

20 Schüler:innen der Teamschule aus den Jahrgängen 9 und 10 machten sich Anfang Februar 2023 auf den Weg nach Österreich, um gemeinsam eine Woche voller (Schnee-) Abenteuer und Herausforderungen zu verbringen.

Wie schon in vielen Jahren zuvor, wurde die Fahrt vom Teamschullehrer Ralf Kolbow organisiert. Begleitet wurde er dabei von seiner Kollegin Andrea Spiller und drei weiteren externen Betreuer:innen.

Alle gemeinsam übernahmen auch die Ski- und Snowboardkurse für die Schüler:innen, die nicht nur für die 17 Anfänger:innen ein wichtiger Bestandteil dieser Fahrt waren.

Tag 1

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Busfahrt, kamen wir gegen kurz vor 7 Uhr in Aschau direkt vor unserer Unterkunft an.

Uns begrüßte leichter Regen, der aber schon bald zu zaghaftem Sonnenschein wechselte.

Frühstücken und Zimmer beziehen

Unsere Zimmer wurden bei unserer Ankunft noch gereinigt, daher gab es erst einmal ein entspanntes Frühstück im großen Aufenthaltsraum, in dem neben das täglich Frühstück auch das Abendessen serviert wird.

Material ausleihen

Ohne Ski oder Snowboards fährt es sich schlecht. Daher Stand das Skigeschäft als nächster Tagesordnungspunkt fest. Hier bekamen wir alle Ski, Stöcke oder Snowboards und passende Schuhe sowie natürlich Helme.

Planung des ersten Skitags

Da ein Skitag durchaus etwas durchgetaktet ist, gab es am Abend eine kurze Besprechung, wie ein Tag auf der Piste ablaufen würde.

Insbesondere am ersten Skitag ist natürlich alles neu und besonders spannend.

Tag 2

6:20 Uhr startete der zweite Tag mit liebevollen Wecken durch die Betreuer:innen. Ab 7:15 Uhr stärkte wir uns mit einem Frühstück für den ersten richtigen Skitag.

Anschließend hieß es „fertig machen zur Abfahrt“. Ski, Skischuhe, Stöcke, Snowboard, Helm, Handschuhe, Skipass etc. Man muss an so Einiges denken.

Der Skibus, der nur wenige Meter zu Fuß entfernt hält, bringt uns in knapp 5 Minuten zur Talstation. Da noch andere Gruppen unterwegs sind, ist es „gemütlich“ im Bus. Aber so kann zumindest niemand umfallen …

Im Tal häng noch leichter Nebel, aber über den Wolken begrüßte uns ein strahlend blauer Himmel und eine mehr als verschneite Winterlandschaft. Ein Traum.

Tag 3

Am zweiten Skitag ist Manches schon Routine. Wecken, Frühstück, Anziehen, Ausrüsten für den Skitag und bitte nicht den Skipass vergessen … läuft.

Auch an der Talstation der Gondel wissen alle, wohin und wie es geht. Daher sind wir früh oben am Berg und bereit für die ersten Abfahrten.

Heute haben wir wieder drei Skigruppen gemacht: Anfänger, fortgeschrittene Anfänger und Profis. Unsere vier Boarder sind natürlich wieder geschlossen unterwegs.

Wahnsinn, was die Anfänger:innen in so kurzer Zeit gelernt haben.

Tag 4

Am 4. Tag sieht man schon aus der Unterkunft, dass es heute richtig großartiges Wetter werden wird.

Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, aber sehr kalt, was wiederum bedeutet, dass die Schneeverhältnisse ein Träumchen sind.

Heute offenbarten sich noch mal einige Ski-Talente. Außerdem ist es klasse zu sehen, wie die Fortgeschrittenen unter uns, die anderen unterstützen und ihnen helfen besser zu werden.

Der Anfänger Kurs wird immer besser dank Rakete Kolbow!

Für den Abend haben wir Stockbrot vor der Unterkunft geplant. Dafür galt es erst einmal ein paar Stöcker zu sammeln. Davon gab es am nahegelegenen Bach zum Glück reichlich.

Tag 5

Der Tag begrüßte uns wieder mit blauem Himmel und es war wieder ordentlich kalt. Obwohl es zum Mittag hin deutlich wärmer wurde, waren es immer noch Temperaturen knapp unter Null. Erstklassig für die Schneekonsistenz.

Warm eingepackt teilten wir uns nach Erreichen der Bergstation in unsere Gruppen auf.

Auch heute legten wir wieder eine frühe Mittagspause ein, um dem Trubel im Restaurant zu entgehen und danach leere Pisten zu nutzen, während alle anderen beim Mittag sitzen.

Nach der Mittagspause ging es für einige von uns rüber in Richtung Hochfügen. Die dortige Talabfahrt war heute deutlich besser, als noch vor wenigen Tagen und macht mit ihrer Länge richtig Laune.

Im Laufe des Nachmittags frischte Wind auf und sorgte für einen deutlichen Temperaturabfall auf zweistellige Minusgrade.

Dennoch haben einige von uns den Ski-Tag heute richtig ausgenutzt und sind erst spät, nach einem kurzen Stop in der Kristall Hütte und einem atemberaubenden Panorama, wieder ins Tal gegondelt.

Tag 6

Was soll man sagen. Das gute Wetter blieb uns treu. Kein Neuschnee, aber dank dauerhaft niedriger Temperaturen, können der blaue Himmel und die strahlende Sonne den Schneeverhältnissen nichts anhaben.

Nach der Mittagspause haben wir die Gelegenheit genutzt und ein Gruppenfoto gemacht.

Heute ging es auch am Abend sportlich weiter, denn ein Großteil der Gruppe traf sich zu einer Partie Tischtennis mit Rundlauf. Hier konnten die Schüler:innen den Betreuenden einmal zeigen was sie abseits des Schnees so konnten.

Tag 7

Heute stand der letzte Ski- und Snowboardtag an. Die morgendlichen Abläufe waren mittlerweile mehr als eingespielt und so waren wir wieder zeitig auf der Piste.

Ein paar schöne Abfahrten machen, die Berge genießen und Fotos machen stand heute im Vordergrund. Unsere Fortgeschrittenen nahmen zudem heute die beiden Talabfahrten nach Kaltenbach und Aschau in Angriff, die bis ganz runter ins Tal noch perfekten Schnee boten.

Zu guter Letzt machten wir eine entspannte Pause bei großartigem Panorama auf der Kristall Hütte. Zwei Kaiserschmarn wurden auf die letzte Minute auch noch bestellt – wer kann das verübeln …

Gegen 14 Uhr hieß es dann ein letztes Mal abgondeln. Denn Skipässe und Leihmaterial mussten abgeben werden.

Wer schlau war, packte schon jetzt seine Tasche, denn am nächsten Morgen würde es sehr früh werden.

Nach dem Abendessen fand sich wieder eine große Gruppe bei der Tischtennisplatte zum Rundlauf ein.

Zum Abschluss der Fahrt fand am späten Abend die Ski- und Snowboardtaufe statt. Ein altbekanntes Ritual, bei dem die Ski- und Snowboardgötter die Schüler:innen im Kreise der Ski- und Snowboardfahrer:innen aufnehmen. Dabei erhält jeder Neuling einen ganz individuellen Taufnamen, den sie oder er sich im Laufe der Woche verdient hat.

Tag 8

Früh ging am letzten Tag der Wecker, um alles für die Abreise bereit zu machen.

Wir blicken zurück auf ein unvergessliches Schneesportprojekt 2023, das den Schülerninnen und Schülern unzählige schöne Erinnerungen und Fähigkeiten für das Leben mitgegeben hat. Es ist erstaunlich zu sehen, wie die Schüler:innen in nur einer Woche riesige Fortschritte auf Ski und Snowboards machten.

Das Team ist stolz auf die Leistungen und den Zusammenhalt aller und freut sich schon auf die nächste Fahrt im kommenden Jahr.