Sporthelfer als Botschafter für respektvolle und demokratische Kommunikation

An einem zweitägigen Seminar im Sauerland nahmen nun 21 Sporthelfer der Städtischen Sekundarschule Ahlen und der Teamschule Drensteinfurt teil.

21 Sporthelfer der Städtischen Sekundarschule Ahlen und der Teamschule Drensteinfurt fuhren am 1. und 2. Oktober gemeinsam mit den vier Sportlehrerinnen Frau Schwabe, Frau Blume, Frau Spiller und Frau Butz zur Sportschule Hachen ins Sauerland.
Zum zweiten Mal nutzten beide Schulen nun schon diese Kooperation. Nachdem beim ersten Mal der Grundstock für die Sporthelferausbildung gelegt wurde, stand jetzt der Demokratiegedanke im Vordergrund.
Das zweitägige Seminar zu den Themen „respektvolle und demokratische Kommunikation miteinander“ und das „gemeinsame, kooperative Sporttreiben“ wird gefördert durch die Partnerschaft für Demokratie Ahlen „Demokratie leben! Eine Idee vom Glück“, entstanden durch eine Kooperation der Stadt Ahlen, AWO UB Hamm-Warendorf und des Bürgerzentrums Schuhfabrik.
Mitten in den Wäldern des Sauerlandes fanden praxisnahe Auseinandersetzungen mit dem Thema respektvolle und demokratische Kommunikation statt. Die Jugendlichen erfuhren zusammen mit dem Anti-Gewalt-Trainer Dirk Ackermann, wie sich durch wertschätzende Kommunikation im Umgang miteinander der Respekt gegenüber anderen Menschen erhöht.
Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema Empathie. Wie zeigt sie sich und wie wichtig ist sie, um andere zu verstehen? Viele Schüler waren während der Übungen tief bewegt. In abenteuer- und erlebnisorientierten Erfahrungen haben sie am eigenen Körper erfahren, was Herausforderungen bedeuten und wie wichtig dabei eine empathische Begleitung ist.
Diesen erworbenen „Schatz“ konnten sie in der Lösung einer kniffeligen Aufgabe sofort nutzen. In Kleingruppen – ohne jegliches Material – wurden sie herausgefordert, eine tragbare Brücke nach Leonardo da Vinci zu bauen. Im gemeinsamen Prozess haben sie bewiesen, dass Teamfähigkeit und Kommunikation für sie kein unüberwindbares Thema mehr ist, und sie lösten die Aufgaben wertschätzend und respektvoll.
Als Multiplikatoren werden die Sporthelfer nun diese Kompetenz an die Schulen und Schüler weitertragen. Die Lehrerinnen planen, die gelungene Kooperation beider Schulen noch in diesem Jahr mit einem neuen Projekt weiterzuführen.