„Unterricht beim Bürgermeister” [WA]

Wie sind sie Bürgermeister geworden? Was macht eine Stadtverwaltung? Wie groß ist Drensteinfurt? Was ist das besondere an der Stadt? Fragen über Fragen hatte gestern Morgen Bürgermeister Paul Belage zu beantworten. Schüler der Teamschule waren bei ihm zu Gast.

Im Rahmen des Projektunterrichts hatten sich die Schüler mit ihren Heimatorten auseinandergesetzt. Referate wurden vorbereitet und in freier Rede die Besonderheiten der Orte vorgestellt. Schüler aus Walstedde und Rinkeorde stellten ihren Ort in einer Power-Point-Präsentation vor. Die Drensteinfurter Schüler hatten ihre Klassenkameraden zu einer Wanderung durch Drensteinfurt eingeladen. Schloss, Alte Post, Kulturbahnhof und das Rathaus standen auf der Liste der Sehenswürdigkeiten.

Im Rathaus hatten sich die Schüler mit Bürgermeister Paul Berlage verabredet. Organisiert hatten Christina Wehrwein und Henry Grote diese Fragestunde. Sie waren bereits im Vorfeld im Bürgermeisterbüro und haben einen Termin abgesprochen.

Denkmalschutz und die Frage nach den Besonderheiten Drensteinfurts lagen den Schülern am Herzen. Berlage hatte keine Mühe, entsprechende Antworten zu geben und stellte die Stadt als lebenswerte Kommune dar, die überschaubar sei, im Grünen liege und durch die Bahn optimal angebunden sei.

Wie viele Häuser in Drensteinfurt unter Denkmalschutz stünden, wollten die Schüler auch noch wissen. Belage erläuterte, dass rund 500 Gebäude unter Denkmalschutz stehen. Am Beispiel der Alten Post zeigte er auf, wie wichtig es ist, historische Gebäude für die Nachwelt zu erhalten. In der „Unterrichtsstunde“ sprachen die Schüler mit Paul Berlage auch über den Zweiten Weltkrieg und den schlimmen Bombenabwurf auf die Wersestadt. 65 Menschen starben dabei. Die Sinnlosigkeit von Kriegen stellte der Bürgermeister heraus und mahnte dabei zum Frieden. Beeindruckt waren die Kinder unter anderem auch davon, dass noch einige Blindgänger auf dem Stadtgebiet liegen könnten.

Mit einem Dankeschön -auch für die Gummibärchen, die Berlage den Kindern spendierte- verabschiedeten sich die Teamschüler und setzten ihren Rundgang fort. – war

Quelle: Westfälischer-Anzeiger, 22.11.2012