Lernstandserhebung: Professor Wilfried Bos lobt Achtklässler der Teamschule (WN 21.11.16)

Die Drensteinfurter Teamschule weist in nahezu allen Einzeldimensionen der landesweiten Lernstandserhebung der achten Klassen eine „positivere Kompetenzniveauverteilung“ als vergleichbare Sekundarschulen oder Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen auf!

DRENSTEINFURT. Professor Wilfried Bos vom Institut für Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund habe festgestellt, dass die Drensteinfurter Teamschule in nahezu allen Einzeldimensionen der landesweiten Lernstandserhebung eine „positivere Kompetenzniveauverteilung aufweist“ als vergleichbare Sekundarschulen oder Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen, berichtet Schulleiterin Ulrike Rupieper in einer Pressemitteilung. Sie ist überzeugt davon, dass das gute pädagogische Konzept zu diesen hervorragenden Ergebnissen geführt hat und freut sich über die hohe Zahl an leistungsstarken und erfolgreichen Schülern.

Die Ergebnisse der Lernstandserhebungen im Jahrgang acht, an der sich auch die Teamschüler beteiligten, liegen nun vor. In einem am 8. November in den Westfälischen Nachrichten veröffentlichten Artikel wurde unter anderem berichtet, dass landesweit nur 3,5 Prozent der Achtklässler in den Grundkursen an Sekundarschulen auf ein mittleres Mathe-Niveau kämen. Prof. Bos, der die Teamschule im Rahmen einer Kooperation wissenschaftlich begleitet, habe die Ergebnisse der Teamschule ausführlich analysiert und komme, so Ulrike Rupieper, in den verschiedenen Untersuchungsbereichen zu gänzlich anderen Beurteilungen: An der Teamschule erreichten in den Mathe-Grundkursen entgegen dem Landestrend rund 43 Prozent der Schüler das mittlere Niveau zwei und sogar sechs Prozent die Niveaustufe drei (fünf ist das Maximum). Insgesamt sei das Ergebnis der Lernstandserhebung an der Teamschule „sehr positiv ausgefallen“. Die Leistungen lägen in vielen Bereichen deutlich über den Ergebnissen der Vergleichsgruppen im Land. Im Bereich Englisch-Leseverstehen in Grundkursen erreichten sogar 41 Prozent der Schüler des achten Jahrgangs der Teamschule die Kompetenzstufen drei und vier, während diese Niveaus an anderen Schulen des längeren gemeinsamen Lernens in NRW lediglich von 16 Prozent erreicht werde. „Die Teamschule steht somit im Bereich Englisch-Lesen (Grundkurs-Niveau) deutlich besser da, als vergleichbare Sekundarschulen in NRW“, berichtet Rupieper aus dem Gutachten des Professors. Bezüglich der Ergebnisse der Lesekompetenz in den Erweiterungskursen Englisch komme Prof. Bos zu folgender Beurteilung: „Die Jahrgangsstufe acht der Teamschule weist erhebliche Stärken im oberen Kompetenzniveaubereich auf. Sie erreicht mit einem Anteil von 39 Prozent der Schüler sogar die beiden höchsten  Kompetenzstufen vier und fünf. Dieser Anteil liegt bei anderen Schulen des längeren gemeinsamen Lernens (Sekundarschulen und Gesamtschulen) bei lediglich 15 Prozent.“

Die Leistungen im Bereich der Mathematik-Erweiterungskurse beurteilt er wie folgt: „Zwei Klassen des achten Jahrgangs der Teamschule erreichen mit einem Anteil von je acht Prozent die höchste Kompetenzstufe fünf, während in vergleichbaren Schulen diese Kompetenzstufe nur von drei Prozent der Schüler erreicht wird.“ Auch im Bereich Deutsch- Lesen im Grundkurs sei laut Bos ersichtlich, dass sich die Kompetenzverteilung der Achtklässler im Bereich des Leseverstehens Deutsch (Grundkurs-Niveau) deutlich von den Schulen gleichen Standorttyps und anderen Schulen des längeren gemeinsamen Lernens abhöben.

Die Kurse der Teamschule seien deutlich leistungsstärker.